Wie der Name schon sagt, wird bei der Nachverbrennungsabscheidung CO₂ nach der Verbrennung von fossilen Brennstoffen entfernt. Kohlenstoff wird aus den Abgasen an der Quelle abgeschieden, typischerweise in fossilen Kraftwerken. Diese ausgereifte Technologie wird in einer Vielzahl von kleinen und mittelgroßen CO₂-intensiven Industrieanwendungen eingesetzt. Der große Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass sie in bestehende Systeme, die Kohlenstoff produzieren, nachgerüstet werden kann, wodurch deren CO₂-Ausstoß erheblich reduziert wird.
Die Nachverbrennungsabscheidung entfernt CO₂ mithilfe von Aminen (organische Verbindungen, die Stickstoffatome mit einem freien Elektronenpaar enthalten). Es gibt viele Arten von Aminen mit unterschiedlichen Eigenschaften, die für die CO₂-Abscheidung relevant sind. Ein Beispiel ist Monoethanolamin (MEA), das sehr stark mit sauren Gasen wie CO₂ reagiert. MEA zeichnet sich durch eine schnelle Reaktionszeit aus, die es ermöglicht, einen relativ hohen Anteil an CO₂ selbst in Gasströmen mit niedrigerer CO₂-Konzentration zu entfernen, was es zu einer hochwirksamen Option für die CO₂-Abscheidung macht.